Diplom-Austellung an der ZHdK mit experimentellem Game Design
Der Schweizer Studiengang Vertiefung Game Design der Zürcher Hochschule der Künste ist ja recht weit vorn, was experimentelle Spiele angeht. Das liegt unter anderem daran, dass sich da Leute wie Margarete Jahrmann, Max Moswitzer und die Herren von AND-OR tummeln.
Wer also in der Nähe von Zürich ist, sollte sich die ZHdK Diplom Austellung nicht entgehen lassen, die am 9. Juni 2011 eröffnet wird und deren Ankündigung offiziell so klingt:
»Von Adventure bis Serious Game: Kluge Ideen, gekonnte Umsetzung, thematische und technologische Vielfalt erwarten den Game-Interessierten beim Besuch im SQ 306
9. Juni 2011—18. Juni 2011
Zürich, ZHdK Hauptgebäude, Aussstellungsstrasse 60, Raum 306
Liebe Game-Interessierte, die Diplom-Ausstellung rückt immer näher. Die Ausstellung wird an diesem Donnerstag, dem 9. Juni 2011, im Foyer (Museum für Gestaltung) eröffnet. Die Arbeiten unserer Studierenden finden Sie in Raum SQ 306.
Die regulären Öffnungszeiten für die Diplomausstellung (10. Juni 2011—18. Juni 2011) sind wie folgt:
10. Juni 2011—16. Juni 2011, 12:00 bis 20:00 Uhr
17. Juni 2011—18. Juni 2011, 12:00 bis 22:00 Uhr«
Die ausgestellten Projekte sind im Einzelnen:
Ob Maus, Tastatur oder Gamepad: Seit jeher wird in Video- und Computerspielen der Spieler durch ein Eingabegerät von seiner Figur und deren Erlebnishorizont getrennt.
Lasse Dich in das Höhlenreich Calon entführen, wo sich Pilze und die geheimnisvollen Nuzzler »Gute Nacht« sagen. Mit ihnen erkundest Du die Welt, um mystische Höhlen und alte Geheimnisse.
Was passiert, wenn dem Spieler sowohl die visuelle Komponente als auch die Navigationsmöglichkeit vorenthalten wird und sich damit das Spiel als völlig unsichtbares Interface präsentiert?
In der digitalen Datenwelt hat es keinen Platz mehr für Formen und Farben. Jede Handlung muss profitabel sein und jede Leistung mit einer Gegenleistung beglichen werden.
»Mangrove« referiert auf Conways »Game of Life« und wendet als Spielstrategie das darwinistische Prinzip »Survival of the Fittest« an.
»Umami Relish« entführt den Spieler in eine fantasievoll gestaltete Welt, in der ein süss anmutender Tofuwürfel sein Unwesen treibt.
ID: Ich, Du (und alle anderen)
»ID: Ich, Du (und alle anderen)« möchte Jugendliche für das Thema »Bullying« sensibilisieren.
»Tap« ist das englische Wort für tippen; »Kick« ein Ausdruck der Kraft, des Spiels mit dem Ball. Die bereits bestehende Mechanik des Tischfussballs wurde auf die Technologie des iPads übertragen.
In fast jedem Spiel gibt es eine Variable, ein Schlüsselelement, das der Spieler nutzt, um seine Aufgabe mehr oder auch weniger effizient und zielorientiert zu erfüllen.