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5 Fragen an &
der schönste Gaming-Moment
von Hannes Kapsch

Als Mitglied des Game Theatre-Kollektivs komplexbrigade wird Hannes Kapsch bei den Vorstellungen von Solaris, dem interaktiven Computerspiel und Objekttheater auf dem Festival, mitwirken (Informationen zu den verschiedene Spielzeiten sowie einen Platz für die Vorstellung kann man sich hier sichern) − neben den 5 Fragen wollen wir auch nicht seinen schönsten Gaming-Moment vorenthalten!


Was machst du und wie bist du dazu gekommen?

 

Ich entwickle vor allem Live-Computerspiele fürs Theater, seit während meines Studiums in Berlin unser damaliger Mentor Friedrich Kirschner nicht müde wurde, uns diese Theaterform nahe zu bringen. Zum Glück war er da so hartnäckig!


Was ist in deinen Augen das Besondere an digitalen Spielen?

 

Die kindliche Begeisterung, die immer wieder bei den Spieler*Innen zu sehen ist, wenn sie anfangen, sich wie selbstverständlich in einer völlig neuen, fremden Welt zu bewegen.


Wann und in welchen Zusammenhang hast du selbst zuletzt gespielt?

 

Meistens spiele ich gar nicht selbst, sondern schaue anderen dabei zu. Das ist doppelt schön, weil ich dann nicht nur eine fiktive Geschichte erlebe, sondern auch meine Freund*Innen überraschend neu kennenlerne, wenn sie plötzlich zu ins Weltall fliegen oder Länder erobern. Das haben wir zuletzt mit der komplexbrigade zur Recherche gemacht und No Man's Sky gespielt.


Hast du eine liebste Spielfigur? Welche? Warum?

 

Prinzessin Ida aus Monument Valley. Sie ist so schön und gleichzeitig schlicht animiert, daß ich mich stundenlang darin verlieren kann zu überlegen, was sie wohl gerade denkt und fühlt …


Next Level 2016 solltet ihr auf keinen Fall verpassen, weil...

 

…man bei uns mit einem echten Raumschiff ins echte Weltall fliegen kann! (Wirklich!)



Mein schönster Gaming-Moment...

 

…ist gleichzeitig die rührendste: Um an einem langweiligen Nachmittag zwei Stunden Zeit totzuschlagen, spielte ich ein Online-Spiel, dessen Name mir nicht mehr einfällt und das ich eher zufällig irgendwo im Internet entdeckt hatte. Es war ein Knobelspiel, bei dem man in vielen vielen Levels durch das Verschieben von Gegenständen dem Avatar ermöglichen musste, Labyrinthe zu passieren, die sein Unterbewusstsein darstellten. Es gab eine seltsame Backstory, erzählt von einem toten Hund. Er wollte sein Herrchen durch diese Labyrinth zu dessen Ex-Freundin zurückführen. Dies hat mich zuerst überhaupt nicht interessiert, doch dann kam das letzte Level, die beiden Verliebten waren schon wieder fast vereint, und es galt nur noch ein Hindernis zu beseitigen – und plötzlich merkte ich, daß dies nur möglich war, wenn man gleichzeitig den Hund opferte. In diesem Moment war er mir aber schon so ans Herz gewachsen, daß das Spiel zu beenden eine unerwartet bewegende Angelegenheit wurde.



Bild: Giga