content_menu_tooltip
resizing stage
resizing stage

kontakt


name
email

ja, ich möchte den email newsletter
text

abschicken
zurückvor

Kann aus jedem Spiel etwas gelernt werden?

Der Blog ArchaeoGames beschäftigt sich mit der Schnittstelle zwischen Videospielen und Archäologie. In der neuen auditiven Rubrik »Symposium« lädt Gastgeber Dom Schott Gäste ein, um mit ihnen über spannende Themen aus der Welt der Videospiele zu diskutieren.


In der neusten Folge des Podcasts behandelt Dom gemeinsam mit Anne Sauer das Thema Lernen in und mit Games. Anne Sauer arbeitete bis 2017 als Redakteurin für die Plattform spielbar.de, welche sich mit der pädagogischen Beurteilung von Spielen beschäftigt. Nun ist sie als Game Designerin und Project Managerin bei Target Games tätig.


Was sind pädagogisch wertvolle Spiele?


Im Laufe des Gesprächs wird das Thema der pädagogisch wertvollen Spiele angeschnitten. Die Diversität, die durch die große Bandbreite an unterschiedlichen Spielen und der dazugehörigen Spielmechaniken und Gameplays geschaffen wird, sollte theoretisch immer Potenzial bieten, Kompetenzen zu fördern und so das Lernen anzuregen.


Doch muss das sein? Muss und vor allem, kann jedes Spiel wirklich immer das Ziel einer Wissensvermittlung verfolgen und wie sieht dieses Wissen aus? Warum sind Serious Games mittlerweile als Begriff negativ konnotiert und sollte jedes Spiel theoretisch ein Geschichtsbuch oder einen historischen Film im Bildungskontext ablösen müssen?


Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Beiden während des Podcasts und machen anhand von expliziten Beispielen deutlich, wo die Potenziale enden und die Schwierigkeiten beginnen.


Umgang mit fiktiven Inhalten


So zeigte sich beispielsweise anahand des Spiels »Assassin’s Creed Origins« das Problem auf, dass aufgrund von Lücken im archäologischen Kontext die Entwickler*innen gezwungen waren das Grab von Alexander dem Großen im Spiel zu rekonstruieren. Kann solch ein Spiel, obwohl es im Groben auf historische Details achtet, im Lernkontext angewandt werden, wenn solche Spieldetails komplett frei erfunden wurden?


Wichtig, so Anne und Dom, wäre eine Förderung von reflektiven und kritischen Kompetenzen. So könnten solche Beispiele als Diskussionsanreize in vielen Kontexten initiiert werden.


Brauchen Games einen neuen Begriff für Serious Games und sollten journalistische Seiten pädagogische Aspekte von Spielen miteinbringen? Wer an diesen und weiteren Fragen des Gesprächs interessiert ist, sollte in den Podcast reinhören.

 

Bild: Flickr

Quelle: ArchaeoGames