Spielen ist die beste Medizin
Digitale Spiele werden nicht nur zunehmend von diversen kulturellen, bildungsrelevanten, künstlerischen oder auch wirtschaftlichen Fachbereichen zunehmend als Kulturgut angesehen. Auch andere Gebiete erkennen nun langsam die Potenziale, die digitale Spiele birgen.
Im Beitrag »Games als Medizin - Zocken auf Rezept« von Deutschlandfunk Nova geht es darum, dass bestimmte Spiele verschrieben werden, um Krankheitsbildern entgegenzuwirken. Hinzugezogen wird Sebastian Kuhn, Facharzt Orthopädie und Unfallchirurgie, der verdeutlicht, dass eine derartige Nutzung von Games als Nische angesehen werden kann, was gleichzeitig auch Probleme mit sich zieht: Nicht jede/r Ärzt*in ist bereit sich auf solche digitalen Methoden einzulassen und einzugestehen, dass Medizin auch in den digitalen Bereich verlagert werden kann, zumal viele Menschen immer noch Games als negativ konnotiert sehen.
Mit der Rezeptausschreibung wird garantiert, dass es sich bei dem spezifischen Spiel um ein überprüftes und wirkendes Qualitätsprodukt handelt. Viele Spiele, die solche Potenziale in sich tragen, sind jedoch nicht auf Rezept. Die Herausforderung liegt somit auf der Nutzung einer solchen Nische und gleichzeitig beim Ausbau der Effizienz der Überprüfung/Erstellung solcher Spiele, denn wie Sebastian Kuhn richtig sagt: In den sieben bis acht Jahren, die ein solcher Prozess dauert, können zwei bis drei digitale Revolutionen passieren.
Im Beitrag wurden drei Spiele vorgestellt, die auf unterschiedliche Krankheiten zielen. Bei »Dig Rush« werden medizinische Methoden, schielende Augen zu trainieren, in spielerische Herausforderungen verlagert. Ein Spiel, welches noch in Entwicklung ist, soll wohl mithilfe einer VR-Brille Lähmungen entgegenwirken und »Project Evo« soll ADHS-Symptome lindern.
Hier geht es zum gesamten Beitrag.
Bild: Robin Junicke - Next Level Festival 2017
Quelle: Deutschlandfunk Nova