Vortrag: Psychische Erkrankungen
in Games
Noch nie wurde so offen über psychische Gesundheit gesprochen wie in der heutigen Zeit. Immer mehr Menschen brechen das Schweigen und berichten über ihre Erfahrungen. Und auch in den Medien wird das Thema langsam enttabuisiert. Dies gilt auch für Games. Für Kurzentschlossene gibt es heute die Möglichkeit, in Wien den Vortrag »Towards a typology of mental health in games« zu hören, der von Stefan Heinrich Simond (Philipps-University Marburg, pixeldiskurs.de) gehalten wird.
»The hardest battles are fought in the mind.«
Die Darstellung von psychischen Erkrankungen und entsprechenden Charakteren ist in digitalen Spielen omnipräsent. Dies impliziert auch eine spezifische Ästhetik sowie ein narratives Design, welches implizit mithilfe von Charakterzügen oder Anmerkungen oder explizit das Thema behandelt. Die Konstruktion von psychischen Krankheiten kann dabei sehr stereotyp gesteuert sein oder als bewusstes Instrument zur Ermächtigung, Ermutigung und Empathie dienen. Im Rahmen des Vortrages wird die künstlerische und kulturelle Faszination dargelegt sowie die Frage gestellt, was die Repräsentation von psychischer Gesundheit für Games und Gamer*innen bedeutet, um eine ausführliche Analyse des Themas zu ermöglichen.
Der Vortrag gehört zu der Veranstaltungsreihe »SUBOTRON arcademy« des Vereins SUBOTRON, welcher seit 2005 Vorträge zur Theorie von Computerspielen organisiert. Expert*innen erklären und diskutieren theoretische Zusammenhänge von digitaler Spielkultur und verhandeln den wissenschaftlichen, künstlerischen, pädagogischen und sozialpolitischen Überbau.
Alle Infos auf einen Blick:
21. März 2019, 19:00 Uhr
MuseumsQuartier / Q21 / Raum D, 1070 Wien
Series on the Theory of Digital Games 2019
Bild: Hellblade: Senua's Sacrifice
Quelle: Subotron