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Willkommen auf dem Podium, Martin Schneider!

Die Podumsdiskussion , die die Next Level Conference am 21. April 2010 abschließen wird, hat Verstärkung bekommen. Neben Dr. Inke Arns (Hartware MedienKunstVerein Dortmund), Thomas Lindemann (Die Welt) und Ibrahim Mazari (Turtle Entertainment) wird auch Martin Schneider von Konami an dem Gespräch teilnehmen.


Der 1966 in Lissabon geborene Diplomkaufmann ist ein alter Hase der Games-Industrie. Seit 1995 arbeitet er für den japanischen Videospielhersteller Konami Digital Entertainment und ist dort inzwischen für den Vertrieb und das Marketing in Deutschland, Holland und den skandinavischen Ländern verantwortlich.


Desweiteren leitet er auch die europäischen Marketing und PR Aktivitäten des Unternehmens. Er engagiert sich in der Arbeitsgruppe Kommunikation des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) und ist seit Einführung der Branchenmesse Games Convention Mitglied des Messebeirates gewesen. Heute nimmt er diesen Platz im Beirat der gamescon in Köln ein.

Um uns schon einmal auf die spannende Diskussion über die Zukunft der Gamesbranche einzustimmen, haben wir Martin Schneider drei Fragen gestellt.


Wie beurteilen Sie Computerspiele als Kulturgut?

 Ich könnte es mir einfach machen und auf eine Definition von Kultur hinweisen, die ich in Wikipedia gefunden habe: »Kultur [..] ist im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur.« und antworten selbstverständlich sind Spiele ein Kulturgut. Für einige mehr für andere weniger! Aber so einfach ist es wohl nicht. Zu kontrovers werden Computerspiele, gerade in Deutschland, betrachtet und diskutiert. Vermutlich werden erst spätere Generationen (wie üblich) entscheiden, ob die Spiele, die wir heute auf dem Computer spielen »Kultur« sind oder doch nur (schöne) Zeitverschwendung waren.


Haben Computerspiele etwas mit Kunst zu tun?

Aber natürlich! Niemand der schon einmal ein Computerspiel gespielt hat würde das bezweifeln. Ob es jedem Einzelnen gefällt oder nicht ist hier nicht das entscheidende Kriterium. Mir persönlich gefallen z.B. einige Werke von Joseph Beuys nicht. Würde ich deshalb anzweifeln dass diese trotzdem Kunst sind – natürlich! Sind Sie trotzdem Kunst? Anscheinend schon, meine persönliche Meinung hat darauf wohl wenig Einfluss.


 Wie beurteilen Sie die kreativen Prozesse, die abseits des Gaming-Mainstreams stattfinden (z.B. Indie-Szene, Demos, Machinima, Game Art) im Hinblick auf die Industrie? Können Sie sich vorstellen, dass sich die Industrie diese Prozesse zu Nutze machen kann, um ihre Spiele besser oder anders zu machen?

Da ich kein Entwickler bin kann ich diese Frage nicht ausreichend beantworten. Ich habe aber viele Entwickler in den letzten Jahren kennenlernen dürfen und weiß wie neugierig die meisten sind. Ich wäre schon sehr überrascht wenn diese kreativen Prozesse unbeachtet geblieben sind.


Next Level Gaming/Schnittstelle Gamesbranche? Podiumsdiskussion


Wohin geht die Entwicklung von Computerspielen in der Branche, welche Grenzen, z.B. zu Film und Musik, werden noch überschritten? Wie weit geht der Spagat zwischen Kunst, Kommerz und kultureller Bildung? Und wie gestalten sich zukünftig individuelle Handlungsspielräume für Künstler und Kreative in der Produktion von Games? Dr. Inke Arns (Hartware MedienKunstVerein Dortmund),  Thomas Lindemann (Die Welt), Ibrahim Mazari (Turtle Entertainment) und Martin Schneider (Konami) diskutieren die Chancen und Risiken für einen anspruchsvollen Spielemarkt in Deutschland.


21.04. 15:15 – 16:00 Uhr Kletterhalle