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5 Fragen an... Martin Geisler

Auf der Next Level Conference 2014 am Donnerstag, 4. Dezember geht Martin Geisler der Frage nach, wie weit Spiele gehen dürfen. In seinen Antworten gewährt er einen Einblick in seine Spiel-Gewohnheiten - und schwärmt von seiner treuen Begleiterin Alyx...


Bitte stellen Sie sich möglichst kurz vor:

Was machen Sie und wie sind Sie dazu gekommen?


Ich bin Paspertou. Jedenfalls in den Spielwelten. Offline ruft man mich Martin Geisler. Seit nunmehr drei Jahren bin ich Professor an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Fachbereich Sozialwesen für Kultur und Medien. Rund um Spiel, Theater, Tiere, Fotografie, Film, Kommunikation, Humor und Games darf ich dort dozieren und forschen. Ich weiß selbst nicht genau, wie es dazu gekommen ist. Nicht unwesentlich war wohl die Gründung und die Arbeit im Institut für Computerspiel – Spawnpoint und meine Dissertation über Clans & Gilden und deren sozialen Prozesse. Ich bin gern in verschiedenen Künsten aktiv.


Was ist in Ihren Augen das Besondere an digitalen Spielen?


Für mich liegt der besondere Reiz von digitalen Spielen in der engen und heterogenen Kombination von spielerischen und erzählerischen Mitteln. Damit ist gleichzeitig ein nicht unwesentliches Spannungsfeld beschrieben. Es kommt wohl auch der Spaß dazu, dieses Medium auf seinem Werdegang zu begleiten. Obwohl ich Games in Ihrer Gravitation und Symbiose verschiedener Kunstrichtungen sehr schätze, spricht es wohl für ein gewisses Misstrauen zu testen, an was die Entwickelnden alles gedacht haben. So habe ich wohl schon einige Lampen angeschossen, nur um zu sehen, ob diese auch Schaden erleiden. Konstruktiv ist das deshalb, weil ich als Spieler Rezipient und Prüfer bin. Sehr gute Spiele treten mit mir als Mensch in Interaktion, sehen meine Reaktionen voraus und kokettieren mit meinen Aktionen. Und natürlich ist das Miteinander im Multiplayer ein wesentlicher Reiz. So spiele ich mit mir, den Herstellenden und anderen Mensch.  


Wann bzw. in welchem Zusammenhang haben Sie selbst zuletzt gespielt –

unabhängig ob analog oder digital - und was haben Sie gespielt?


Das ist einfach. Als aktives Clanmitglied trainiere ich wöchentlich. Als Dozent spiele ich mit meinen Studierenden reichlich. Als Theaterspieler stehe ich teils zwei Mal am Wochenende auf der Bühne. Als Hundebesitzer spiele ich 3—4 Stunden am Tag mit meinem Dobermann. Als Paintballspieler stehe ich nicht selten unter Farbbewurf. Als Games-Liebhaber versuche ich mich aktuell durch die Gänge der Sevastopol in Alien Isolation oder durch die Katakomben von Dark Souls zu retten.


Haben Sie eine liebste Spielfigur? Wenn ja, welche und aus welchem Grund?


Da gibt es natürlich reichlich. Gordon Freemann und Alyx Vance aus Half Life 2 sind mir irgendwie sehr nahe. Nicht zuletzt heißt meine Hündin auch Alyx. Sie begleitet mich auf vielen Wegen, ist immer heiter und nicht selten hilft sie mir. So wie die attraktive Spielfigur.


Bitte vervollständigen Sie den folgenden Satz:

 

Die Next Level Conference 2014 im Dortmunder U solltet ihr auf keinen Fall verpassen, weil...

… das Spektrum extrem breit und vielseitig ist sowie eine wichtige kulturelle Seite des Gaming aufgezeigt wird.


Vielen Dank!


Bild: Half Life 2

 

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