content_menu_tooltip
resizing stage
resizing stage

kontakt


name
email

ja, ich möchte den email newsletter
text

abschicken
zurückvor

5 Fragen an...
Sven Linnert

Sven Linnert bildet zusammen mit Sebastian Kalitzki das Düsseldorfer Künstlerkollektiv Konsolenkinder − auf dem Festival kann man ihre Installationen und Tape-Art ausprobieren und bestaunen und sich über inklusives Retro-Gaming informieren.


Bitte stelle Dich möglichst kurz vor: Was machst Du und wie bist Du dazu gekommen?


Mein Name ist Sven Linnert und ich bin der eine Part von den Konsolenkindern. Ich bin Sozialpädagoge B.A. und beschäftige mich nicht nur in meiner Freizeit mit der Ästhetik alter Videospiele. Die Konsolenkinder habe ich 2010 nach gemeinsamen Retro-Spielenächten mit Freunden ins Leben gerufen, um mit Gleichgesinnten themenorientierte Videospielnächte zu präsentieren. Dabei war mir bzw. uns stets wichtig, dass nicht nur der reine Konsum von Videospielen im Vordergrund steht, sondern auch der kulturelle und ästhetische Hintergrund der damals noch kleinen und überschaubaren Retro-Szene jedes Mal aufs Neue betrachtet und durchaus auch kritisch hinterfragt wird. Über gemeinsame Videospielabende in der Brause – dem Vereinsheim des Metzgerei Schnitzel e.V. haben wir uns einen Ruf erspielt, der irgendwann über die Landesgrenzen hinausreichte. Mit einem unserer Projekte haben wir es sogar bis nach St. Petersburg zur hiesigen Nacht der Museen geschafft.


Was ist in Deinen Augen das Besondere an digitalen Spielen?


Mich fasziniert eigentlich stets die Geschichte hinter den Videospielen. Warum wurden diese seinerzeit so programmiert und produziert, dass sie von Millionen Menschen bespielt wurden? Warum gab es stets neue Konsolen, neue Grafikmöglichkeiten und warum ist dann doch niedrigschwellige Pong! nach wie vor eines der beliebtesten Videospiele weltweit? Damit kann ich mich stundenlang auseinandersetzen und dies auch mit meinen Freunden bei kurzweiligen Retrogezocke bis tief in die Nacht diskutieren.


Wann bzw. in welchem Zusammenhang hast Du selbst zuletzt gespielt – unabhängig ob analog oder digital - und was hast Du gespielt?


Ich spiele eigentlich sehr häufig, und das, wenn man bedenkt, dass ich eigentlich seltenst die Zeit dafür habe. Tatsächlich habe ich erst kürzlich meine unlängst verschollen geglaubte NEC Turbografx 16 bespielt. Blazing Lasers – ein sehr simples aber durchaus kurzweiliges Sci-fi Shoot 'em up-Videospiel. Das ist insofern witzig, dass ich bis vor wenigen Tagen davon ausging, dass ich diese bei einer unserer unzähligen Veranstaltungen verloren hätte. Nur mein Kompagnon vermutete sie in den chaotischen Tiefen meines Retrovideospiel-Ateliers! Recht hatte er – das soll er nur nicht so schnell erfahren ;) hehe … 


Hast Du eine liebste Spielfigur? Wenn ja, welche und aus welchem Grund?


Meine liebste Spielfigur ist Sonic The Hedgehog! Das hängt damit zusammen, dass ich über meine Brüder an das Thema Videospiele heran geführt wurde. Tatsächlich verhielt es sich so, dass, wenn ich auf Partys ging, meine Brüder zu Hause auf Sega Master System, Dream Cast, Saturn und den Mega Drive Sonic The Hedgehog rauf und runter spielten. Damals habe ich sie ausgelacht! Nach vielen Jahren haben wir dann fast die Rollen getauscht: Aus nostalgischen Gründen borgte ich mir deren alte Spielekonsolen (für die sie sich nicht mehr begeistern konnten) und fand Gefallen an dem rasanten Igel, wie auch seinen Mitstreitern und Gegenspielern. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass mich meine Brüder viel mehr geprägt, als sie sich heute dessen bewusst sind! 


Bitte vervollständige den folgenden Satz: Next Level 2016 solltet ihr auf keinen Fall verpassen, weil…


(RETRO-)Gaming is coming home!! UND DIE KONSOLENKINDER SIND MIT VON DER PARTIE!!



Bild: Konsolenkinder