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AOYS
Vom Algorithmus zur Kunst

Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie macht ja allerlei tolle Dinge rund um Kunst und Medientechnologie:  »Es ist ein Haus aller Medien und Gattungen, ein Haus sowohl der raumbasierten Künste wie Malerei, Fotografie und Skulptur als auch der zeitbasierten Künste wie Film, Video, Medienkunst, Musik, Tanz, Theater und Performance. Als Museum wurde das ZKM 1989 gegründet mit der Mission, die klassischen Künste ins digitale Zeitalter fortzuschreiben. [...] In seiner Arbeit vereint das ZKM Produktion und Forschung, Ausstellungen und Veranstaltungen, Vermittlung und Dokumentation.« (Quelle: ZKM


Eine dieser wunderbaren Arbeiten ist das 2016 ausgelaufene Projekt ArtOnYourScreen (AOYS), eine partizipative Online-Ausstellungsplattform. In der Beschreibung heißt es: 


»AOYS zielt auf zwei grundlegende Veränderungen in der Kunst und Technologie des 21. Jahrhunderts: zunächst auf die Aufhebung der Trennung zwischen den Kunstgattungen wie Malerei, Skulptur, Literatur, Musik, Tanz, Theater, Oper, Performance, Video u. a., also auch zwischen den raum-zeitbasierten Künsten. Des Weiteren fokussiert AOYS auch auf die Transformation des öffentlichen Raums durch das Internet, eine Technologie und damit verbundene Ökonomie, die nicht nur die weltweite Distribution und Darstellung zeitbasierter Künste, sondern auch direkte Rückkopplungsprozesse zwischen dem Kunstwerk und den BetrachterInnen ermöglicht.


Mit AOYS etabliert das ZKM einen neuen digitalen Ausstellungsraum, der einen Überblick über das kreative Schaffen verschiedener KünstlerInnengenerationen ermöglicht. Es werden Arbeiten produziert, die nur im Internet ihre volle Wirkung entfalten. Das Spektrum reicht von reinen Bildschirmarbeiten über performative Projekte bis zu generativer, typografieorientierter Literatur, von interaktivem Film und partizipativen Formaten bis zu aktivistischen Positionen. Hier treffen junge SoftwarekünstlerInnen auf etablierte KünstlerInnen, die bislang offline gearbeitet haben. Für AOYS kreieren sie nun ein digitales Werk für den öffentlich-virtuellen Raum.« 


Die Arbeiten sind dabei so verschieden wie die Künstler*innen selbst: 

Mark Amerika

//////////fur////

Roberto Fassone

Lynn Hershman Leeson

Martine Neddam

Robert M. Ochshorn

Paul Panhuysen

Jirka Pfahl

Rafaël Rozendaal

 

Besucht man aktuell die Online-Ausstellung, präsentiert sich die spannende Arbeit sibi von Roberto Fassone. Stephan Schwingeler schreibt dazu: »Roberto Fassones Software-Arbeit sibi basiert auf Algorithmen und generiert Handlungsanweisungen zur Herstellung von Kunstwerken. Sibi ist nicht nur ein Zufallsgenerator für Kunstproduktion auf der Basis eines Programms, sondern weist auch starke spielerische Züge auf. [...] Sibi ist also ein auf Algorithmen basierendes Regelwerk, im Kern ein Computerspiel, das sein System aus Regeln aber über seine digitale Natur hinaus in die Situationen realweltlicher Begeben- und Bedingtheiten erweitert. In den Games Studies spricht man von einem Zauberkreis, in den sich die Spielerinnen und Spieler hineinbegeben, um zu spielen.« (Quelle: AOYS)

 

Ein Besuch von AOYS ist immer wieder spannend! Die Online-Ausstellung bietet ganz verschiedene Möglichkeiten des Eintauchens und Erkundens digitaler Kunstwerke und hat rund um die Uhr geöffnet. Top!

 

sibi2

Bilder: AOYS / sibi