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Harun Farocki verstarb am Mittwoch

Im Alter von 70 Jahren ist am Mittwoch der Filmemacher und Künstler Harun Farocki gestorben. Auf seiner Webseite heißt es von Kodwo Eshun über ihn, seine Arbeit und seine Bedeutung:


»From 1967 onwards, Harun Farocki directed more than 120 films and installations that analysed the powers of the image with an originality, a prescience and a gravitas that renewed itself, year after year, project after project. In his teaching and his essays, in journals and books and exhibitions conceived and produced with Antje Ehmann, Farocki was a powerful critic, editor, theorist and curator in his own right.


Generations of artists, theorists and critics have taken Farockis films such as Inextinguishable Fire (1969) and Images of the World and the Inscription of War (1988) and installations such as Deep Play (2007) as reference points. His impact and influence on culture, within and beyond Germany, is undisputed. He was, and remains, a commanding figure of contemporary culture.«


Deshalb war Harun Farocki immer wieder auch als Sprecher für die Next Level Conference interessant. Mindestens einmal haben wir ihn konkret angefragt, sein Terminkalender ließ ihm leider keine Zeit. Die Ausstellung seiner Werkreihe »Ernste Spiele« im Hamburger Bahnhof in Berlin, die seit Anfang des Jahres in vier Videoprojektionen die Verwendung von Computerspiel-Technologien zur Ausbildung amerikanischer Soldaten thematisiert, ist noch bis zum 18. Januar 2015 zu sehen. Sie zeigt ein mal mehr, welch »überaus scharfsinniger Analytiker der audiovisuellen Medien« Farocki stets war.


Im August eröffnet im Essener Museum Folkwang die gemeinsame Ausstellung seiner Frau Antje Ehmann und ihm: »Eine Einstellung zur Arbeit«. Auf dem Toronto Filmfest Anfgang September wird Christian Petzolds neuer Film »Phoenix«, bei dem Farocki wie schon oft bei Petzolds Filmen als Ko-Autor tätig war, Premiere feiern.


Der letzte Satz aus dem Nachruf der taz bringt es wohl auf den Punkt: »Der Tod hat Farocki aus großer Produktivität gerissen; er erschüttert deshalb umso mehr.«


weitere Pressereaktionen

 

art

FAZ.net

Monopol

SPIEGEL Online

Süddeutsche.de

Der Tagesspiegel

taz.de

ZEIT Online

 

Bild: Kunst der Vermittlung

Harun Farocki im Gespräch mit Georg Alexander