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Internationale Tagung des Computerspielemuseums Berlin: »Kulturgut Computerspiel...«

14.—15. September 2017, Rotes Rathaus, Berlin


Die Tagung fragt nach den Konsequenzen, die sich aus dem Verständnis von Computerspielen als Kulturgut ergeben.


Nachdem erste gesellschaftliche Debatten um Jugendschutz und das Wirtschaftsgut Computerspiele geführt wurden, rückte zunehmend auch ihre Natur als Kulturgut in den Blick. Das früher in diesem Zusammenhang noch oft benutzte Fragezeichen ist heute weitgehend verschwunden – die Frage nach einem Kulturgut Computerspiel darf als positiv beantwortet gelten.


Doch welche Konsequenzen hat es, wenn man Games als Kulturgut ernst nimmt? Welche neuen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verantwortlichkeiten entwickeln sich, wenn man nicht mehr nur von Games als Kinderspielzeug spricht? Welche institutionellen Strukturen müssen gebildet werden, um diesen Teil unseres kulturellen Erbes auch für zukünftige Generationen nachhaltig zugänglich zu machen? Welche neuen ethischen und gesellschaftlichen Verantwortlichkeiten für die Computerspieleindustrie haben technische Entwicklungen wie Virtual Reality oder Kulturfördermodelle zur Folge?


Diesen Fragen möchte die Tagung »Kulturgut Computerspiel...« nachgehen und sich dabei auf die Aspekte Bewahrung und Zugänglichmachung, Förderung sowie auf ethische Fragestellungen konzentrieren. Dabei sind jene drei Themenstränge mehr miteinander verbunden als dies auf den ersten Blick scheint. So sind doch letztendlich auch die Fragen der Bewahrung und Förderung ebenfalls ethische. Wer würde bezweifeln, dass dem Gedenken an historische Prozesse und Ereignisse eine moralische Komponente innewohnt oder dass jeder Förderentscheidung letztendlich ein kulturelles Werteschema zugrunde liegt? Auch, dass das heute Geförderte sinnvollerweise in Zukunft erhalten wird, stellt eine natürliche Verbindung dieser Themen dar.


Theoretische und praktische Ansätze werden dabei bewusst miteinander verschränkt, wodurch die Tagung auch ein an konkreten Lösungsoptionen interessiertes Publikum erreicht.
Mit dieser interdisziplinären Ausrichtung möchte die Tagung »Kulturgut Computerspiel...« neue Denkanstöße liefern und so mithelfen, die Konturen eines zukünftigen gesellschaftlichen Umgangs mit dem Kulturgut Computerspiel weiter auszugestalten.


Während die Eröffnungsveranstaltung am 14.9. ausschließlich auf Deutsch stattfindet, sind die acht Panels am 15.09. so terminiert, dass jeweils ein deutsch- und ein englischsprachiges Panel zeitgleich stattfinden. So können alle Besucherinnen und Besucher zwischen einem deutsch- und einem englischsprachigen Format wählen.


Die Tagung wird gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung und steht unter der Schirmherrschaft des Berliner Kultursenators Dr. Klaus Lederer. Weitere Förderer sind BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware und der Deutsche Kulturrat, weitere Partner sind der GAME Bundesverband e.V. und die Stiftung Digitale Spielekultur. Medienpartner sind die Zeitschrift »Politik & Kultur« und Ströer Media Brands.

 

Details zum Programm gibt es hier.

 

Text + Bild: Computerspielmuseum