content_menu_tooltip
resizing stage
resizing stage

kontakt


name
email

ja, ich möchte den email newsletter
text

abschicken
zurückvor

Neue Perspektive für den Film
First Person als Stilmittel

Letzte Woche kam der erste First-Person-Action-Film in die deutschen Kinos, Hardcore (OT Hardcore Henry). Dabei ist die Reminiszenz an Games natürlich gewollt, schließlich funktioniert die Immersion bei Games mit First-Person-Ansicht besonders gut. 


Die »zentralperspektivische Ansicht, durch welche der Spieler sich an derselben Stelle befindet, an welcher die Spielfigur im virtuellen Raum aufgrund der Bildlichkeit verortet ist« ermöglicht das Spielen erst (Günzel 2006). »Die Handlung des Spielers bedingt das, was er auf dem Bildschirm sieht. Die Bewegung der Hand in realiter wird vom Programm in die Bewegung des virtuellen Kopfes oder der virtuellen Kamera umgesetzt.« (Schwingeler 2008)


Die Reaktionen und Kritiken fallen jedoch nicht so positiv aus, wie man zunächst meinen könnte, wird doch vielen beim Zusehen schlecht. »Die Aufnahmen sind verwaschen, grobkörnig und völlig verwackelt. Ein Stilmittel, wie es scheint, aber eines von dem man relativ schnell Kopfschmerzen bekommt – und zwar schon nach den ersten ersten zehn Minuten.« (WIRED) Dennoch hat der Film ein Ranking von 7,1 bei IMDb.


»Die dabei entstehenden Bilder lassen einfach keine Zeit zum Atmen. Lassen den Kopf nicht entspannen, bevor die nächste schwindelerregende Actionsequenz beginnt. ›Hardcore‹ ist eigentlich kein schlechter Film. Doch er leidet unter dem, was oft passiert, wenn jemand etwas Neues ausprobiert: Er wird zum Testballon.


Vielleicht ist die First-Person-Perspektive also keine gute Idee für einen ganzen Film, aber zumindest eröffnet sie neue Möglichkeiten für einzelne Sequenzen.« (WIRED)


Motion Sickness hin oder her


»Der Film schafft es allerdings, in seiner Machart und Erzählung feinster B-Movie-Trash zu sein, den man sich an einem langweiligen Wochenende durchaus mal geben kann – ob nun in der ersten Kinoreihe oder irgendwann daheim ganz nah vor der eigenen Glotze. Vorausgesetzt, ihr könnt mit Experimenten was anfangen und lasst euch nicht von den anstrengenden Ego-Kamerafahrten abschrecken.« (GIGA)


trailer