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Sichere Kommunikation im unsicheren Netz? Facebook kauft WhatsApp und alle so Buh!

Im Jahre 2009 wurde WhatsApp gegründet, im Jahre 2014 wurde WhatsApp für die beachtliche Summe von 19 Millionen US-Dollar an Facebook verkauft. Dazwischen liegen neben schnell wachsenden Nutzerzahlen und einer rasanten Erfolgsgeschichte vor allen Dingen immer wieder große Sicherheitslücken. Erst seit 2012 werden die Nachrichten überhaupt verschlüsselt, davor sendete der Messenger-Dienst die Nachrichten nur in Klartext. Immer wieder kamen Nachrichten von Hackerangriffen auf, bis die App im Januar 2012 sogar für einige Zeit aus dem App Store verschwand. Auch die Stiftung Warentest verlieh im Mai 2012 der App das Urteil »sehr kritisch« (Daten­schutz bei Apps: Welche Apps Ihre Daten ausspähen)


Negative Auswirkungen auf die Nutzerzahlen hatte all' das jedoch kaum. Noch wenige Tage vor der Übernahme durch Facebook vermeldete das Handelsblatt: »WhatsApp rückt Facebook auf die Pelle. Trotz aller Sicherheitsbedenken: WhatsApp wächst und wächst und wächst. In Deutschland kommunizieren inzwischen 30 Millionen Smartphone-Nutzer über den Dienst. Ein Ende des Booms ist nicht abzusehen.« 


Bisher wurden Sicherheitsbedenken bei der Nutzung des beliebten Messengers gerne abgetan mit der Begründung, dass die privaten und kurzweiligen Nachrichten doch niemanden interessieren. Doch nach der Übernahme durch Facebook hegen immer mehr Leute Datenschutzbedenken und suchen nach Alternativen zu WhatsApp.


Vom einen extrem ins andere

Während jahrelang nur wenige NutzerInnen WhatsApp überhaupt hinterfragt oder kritisiert haben, schlägt die Meinung nun ins andere Extrem um: Zahlreiche User entfliehen WhatsApp, jede größere Online-Zeitung stellt die besten und sichersten Alternativen vor, ständig hört man »Bin jetzt bei Threema-Meldungen« und manche Berichterstattung spricht sogar von der »Super-Wanze« WhatsApp.


Dabei scheinen die Möglichkeiten der NutzerInnen nur wie folgt zu lauten: WhatsApp wie gewohnt benutzen oder von WhatsApp zu Threema wechseln. Doch gilt es besonders nach Snowden, Vorsicht im Umgang mit den eigenen Daten walten zu lassen und sich mit der Technik, die einem so viel Komfort bietet, sorgfältig auseinander zu setzen.


So geschehen im Medienpädagogik Praxisblog. In einem zweiteiligen Beitrag betrachten die Medien- und It-Experten Daniel Seitz, Christian Ilin und Tobias Albers-Heinemann das Thema Datenschutz bei mobilen Messengern differenziert und erläutern auch technische »Grundlagen einer sicheren Kommunikation«.


»WhatsApp wir durch Facebook gekauft und löst eine breite Diskussion um mobile Kommunikation und Datenschutz aus. Allerorts wird nach Alternativen gesucht – leider meist, ohne vorher zu klären, was denn die Kriterien für Alternativen zu WhatsApp sind. Der Artikel möchte in grundlegende Sicherheitskonzepte einführen [...]. Diese neue Sensibilität für Privacy und Security-Themen in der Bevölkerung gilt es, durch MedienpädagogInnen kompetent zu begleiten, dafür ist das Basis-Wissen um zahlreiche technologische Sicherheitskonzepte notwendig.«


Dem können wir nur zustimmen! Hier geht es zum Beitrag im Medienpädagogik Praxisblog.


Bild: Arcor