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Virtual Reality in der 4. Dimension:
Free-Roaming-Hallen

Wer sich eine eigene Virtual-Reality-Konsole zulegt, ist daheim oft an wenig Raum und viel Kabel gebunden. Den Traum von völliger Bewegungsfreiheit im Spiel ermöglichen jetzt sogenannte Free-Roaming-Anlagen, die vereinzelt in Europas Großstädten zu finden sind.


Im WDR5 Beitrag »Neue Orte für VR-Spielereien« wurde über diese Innovation berichtet. Free-Roaming-Hallen bieten kabellose VR-Helme, die mit Computern auf dem Rücken der Spieler verbunden sind. »Die VR-Arcade« beispielsweise in Amsterdam hat auf einer 200 m2 großen Spielfläche für bis zu 5 Spieler gleichzeitig Platz. Mithilfe von weißen Kugeln auf dem Körper der Teilnehmer*innen erkennt das System, wo im Spiel sie sich gerade befinden. So haben die Spieler*innen den Eindruck, sich frei durch eine virtuelle Welt zu bewegen. Wenn sie im Spiel an sich heruntersehen, nehmen sie nicht ihr Plastikgewehr und die weißen Kugeln wahr, sondern die Uniform eines Special-Forces-Soldaten. Mit dieser Apparatur werden die Spielenden also vollständig in eine Spielewelt katapultiert. Ähnlich wie bei »Call of Duty« strömen nun von allen Seiten Zombies oder Aliens auf das Team zu. Gepolsterte Wände und Säulen verhindern dabei, dass sich jemand verletzt.Das System erfordert keine Vorkenntnisse und lässt sich intuitiv mit dem ganzen Körper bedienen. Der Körpereinsatz versetzt die Spielenden in einen immersiven Zustand, der das Spielen zu einem besonders intensiven Erlebnis macht.


Die Managerin der VR-Halle in Amsterdam weiß genau, wie intensiv die Spieler*innen diese Situation wahrnehmen. Emotionale Ausbrüche wie Kreischen zeigen, wie intensiv das VR-Erlebnis sich auf die Spielenden auswirkt.


Noch immersiver gestaltet wurde »The Void« in London. Das Game spielt dabei mit Temperatur, Wind oder Gerüchen, die die Wahrnehmung der Spielenden beeinflusst.


Weil sie technisch so aufwendig sind, existieren erst wenige Free-Roaming-Hallen in Europa. Für Gamer*innen oder Freunde von Paint-Ball und Lasertag lohnt sich ein Besuch aber in jedem Fall.


In  »Service Netzkultur: Neue Orte für VR-Spielereien« von WDR5 könnt ihr die Infos noch einmal nachhören. 


Bild: Robin Junicke - Next Level - Festival for Games 2017

Quelle: WDR