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Keynote-Speaker bestätigt:
Herbert W. Franke

Wir möchten unseren Keynote-Speaker der Next Level Conference vorstellen. Prof. Dr. Herbert W. Franke wird einen Vortrag halten, der die Bedeutung des Spiels in unserer Gesellschaft und den Einfluss digitaler Spiele und virtueller Welten auf so unterschiedliche Bereiche wie Mathematik, Philosophie und Kunst zum Thema hat.


Franke ist geradezu eine schillernde Persönlichkeit. Der Österreicher ist nicht nur einer der bedeutendsten deutschsprachigen Science-Fiction-Autoren (20 Romane) und promovierter Physiker, sondern auch Pionier der Computerkunst (Mitbegründer der ars electronica) und Höhlenforscher. Das Steckenpferd Höhlenforschung teilt er sich im Übrigen mit dem Computerspielpionier William Crowther, dem Erfinder des ersten Adventures.


Oben in der Galerie sieht man Frankes Interpretation der Mona Lisa – ein frühes Beispiel computergenerierter Kunst. Wir freuen uns außerordentlich, dass Herbert W. Franke die Next Level Conference bereichert. Ein ausführlicherer Lebenslauf folgt nun hier:


Geb. 14. Mai 1927 in Wien, studierte Physik, Mathematik, Chemie, Psychologie und Philosophie an der Universität und der damaligen Technischen Hochschule in Wien; Abschluss als Dr. phil. 1980 Berufstitel ›Professor‹ vom Österreichischen Ministerium für Unterricht und Kunst.


Seit 1957 freier Schriftsteller. Sach- und Fachbücher, Romane, Erzählungen, Hörspiele. Berufenes Mitglied des Deutschen PEN und der Grazer Autorenversammlung. Spezialgebiet: Utopie und Zukunftsforschung sowie Beziehungen zwischen Kunst, Naturwissenschaft und Technik. Karl-Theodor-Vogel-Preis 1992 für Technikjournalismus, mehrfach Preise für den jahresbesten deutschsprachigen Zukunftsroman.


Ab 1955 Bilderzeugung mit Rechensystemen. Berufenes Mitglied der DGPh und des Künstlerhauses Wien, Ehrenmitglied der ISEA. Computerkunst-Preis der Vereinigung Deutsche Softwarehersteller 1987. Von 1973 bis 1998 Lehrbeauftragter für Computergrafik und Kunst an der Universität und an der Akademie für Bildende Künste in München. Arbeiten zur kybernetischen Ästhetik. Beratender Redakteur der Zeitschrift ›Leonardo‹. Mitbegründer der ›ars electronica‹ ab 1979 in Linz/Donau.


Theoretische und praktische Betätigung in der Höhlenkunde. Teilnahme an Expeditionen in unbekannte Strecken. Theoretische Arbeiten zur Datierung von Tropfstein und zur Morphologie des Höhlensinters. Dr. Benno-Wolf-Preis 2002 für Verdienste in der Höhlenforschung.


2007 wurde er vom österreichischen Ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde er von der Computer Arts Society CAS in London für seine Verdienste in der Computerkunst zum Ehrenmitglied ernannt. 2009 wurde er vom Zuse-Institut Berlin, das von den Berliner Hochschulen getragen wird, zum Senior Fellow ernannt.


Bilder: Portrait Herbert W. Franke, Copyright: Andreas Hübner
Mona Lisa, DIBIAS-Serie 1979-1992, Copyright: Herbert W. Franke und Horst Helbig, digitale Verarbeitung eines klassischen Bildmotivs