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Tate Britain: Computerspiele im Museum

Wen es am Wochenende zufällig nach London verschlägt, sollte sich einen Besuch in der renommierten Tate Britain nicht entgehen lassen.


Unter der Überschrift Game Play widmet sich das Museum am morgigen Freitag, den 05. März dem Medium Computerspiel. Es werden kommerzielle Spiele präsentiert, die einen deutlichen experimentellen Touch haben – wie z.B. Flower von Jenova Chen. Auch künstlerische Ausformungen wie etwa das Pervasive Game Can You See Me Now? der britischen Künstlergruppe Blast Theory werden gespielt. Die Tate Britain teasert wie folgt:


»Gaming culture takes over Tate Britain. From low-tech parlour games Charades and Werewolf, to performance and interactive media art with Blast Theory's Can You See Me Now? Plus talks from presenters of Resonance FM’s One Life Left Ste Curran and Simon Byron, and experimental music from David Toop and Unknown Devices: The Laptop Orchestra - it's all to play for.«


Interessant an der zugegeben kleineren Veranstaltung ist der Rahmen. Zwar findet Game Play innerhalb der Veranstaltungsreihe Late at Tate Britain statt – also gewissermaßen außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Dennoch finden Computerspiele Einzug in eines der wichtigsten Museen Europas und des wichtigsten in Großbritannien. Die Tate Britain ist kein progressiver, kleiner Kunstverein oder formloser Zusammenschluss kunstinteressierter Edelnerds, sondern eine bierernste Institution mit ordentlich Reichweite und Einfluss. Schön!


Wer sich ferner für die Arbeit von Blast Theory interessiert, kann in der letzten Ausgabe der kunstwissenschaftlichen Zeitschrift kritische berichte einen Artikel von Söke Dinkla lesen, der sich u.a. mit Can You See Me Now? beschäftigt. Die Themenheft beschäftigt sich aus kunstwissenschaftlicher Sicht ausschließlich mit Computerspielen und enthält noch andere spannende Aufsätze z.B. von Tracy Fullerton, Claus Pias, Inke Arns und anderen.


Bild: Matt Adams, Courtesy of Blast Theory